Koloskopie
Mit einem biegsamen, voll beweglichen Gerät ( Koloskop) kann der gesamte Dickdarm eingesehen werden. In der Regel gelingt es auch, den untersten Abschnitt des Dünndarms einzusehen.
Im Rahmen der Untersuchung können krankhafte Veränderungen (z.B. Divertikel, Polypen) erkannt werden. Die Polypen werden in der Regel in der gleichen Sitzung entfernt.
Zwingend erforderlich ist vor jeder Koloskopie ein persönliches Arzt-Patientengespräch, in dem besonders die Vorgeschichte und die Indikation besprochen werden.
Bei diesem Aufklärungsgespräch erhalten Sie auch die Anleitung zur Vorbereitung auf die Koloskopie. Sie haben dabei auch die Möglichkeit individuelle Fragen zustellen.
Grundsätzlich wird die Untersuchung vom dem Arzt durchgeführt, der das Aufklärungsgespräch geführt hat.
Mehr als 90 % unserer Patienten wünschen eine Sedierung. Die Schlafphase verbringen Sie in unserem überwachten Ruheraum. Aus rechtlichen gründen dürfen Sie dann 24 Stunden kein Kraftfahrzeug selbst führen.
Weitere Information rund um Ihre Untersuchung erhalten Sie in unserem Patientenportal
Tips für eine gute Untersuchung
Verzichten Sie bitte 3 Tage vor der Untersuchung auf körnerhaltige Nahrungsmittel ( z.B. Vollkornbrot, keine Trauben, Leinsamen, Erdbeeren, Tomaten, Mohn oder Kiwis).
Antworten auf häufige Fragen:
- Diabetes ist kein Hindernis, jedoch sollten kurzwirksames Insulin und Blutzucker senkende Tabletten am Untersuchungstag ausgelassen werden. Das Basalinsulin kann in der Regel weitergeführt werden (ggfs. Rücksprache mit dem Arzt).
- Eine sogenannte "Blutverdünnung" wird im Vorgespräch erfragt. Gemeinsam wird dann entschieden, ob das Medikament ( z.B. Marcumar, ASS, Clopidrogrel etc.) pausiert wird, oder die Untersuchung auch mit dem Medikament durchgeführt werden kann.
- Die meisten Medikamente können und sollen vor der Untersuchung unverändert eingenommen werden, bringen Sie bitte zum Vorgespräch Ihre Medikamentenliste mit.
- Menschen mit einem Herzschrittmacher, einem Defibrilator oder einem Herzklappenersatz sollten diese Eingriffe unbedingt im Vorgespräch mit angeben, eine prinzipielle Einschränkung zur Untersuchung besteht dadurch jedoch nicht.